NEWS NEWS NEWS!!!

Ein Shop ohne Shop!

Wir haben einen neuen Bereich namens „Unsere Werke“ für euch erschaffen! Momentan ist noch nicht soviel darauf, da er noch in Arbeit ist! Aber bald habt ihr da dann eine Übersicht von unseren noch verfügbaren Werken von uns! Und wenn jemand Interesse an einem Werk hat, gibt´s ganz unten ein tolles, einfaches Formular zum ausfüllen und absenden!

Wir freuen uns sehr darüber!

Liebe Grüße, Nadin und Chri

Nein, grad kein Landschafts-Aquarell vorrätig!

„Ich hänge mir doch keine dunklen depressiven Bilder an die Wand! Ein Aquarell kostet 400 Euro und da sehe ich etwas Schönes und kann mir auch was vorstellen…“

Dieser Satz eines Freundes hat mich nun doch ein paar Wochen beschäftigt. Ich habe in Ruhe meine Bilder betrachtet und sehe, dass es an der Zeit ist, mich/uns mal ein klein wenig zu erklären. Was und wie ich/wir fühlen und wohin der Weg ohne Ziel bei mir seit 25 Jahren geht…

Und warum ich mit Landschafts-Aquarell-Liebhabern eigentlich in keinen künstlerischen Diskurs gehen möchte 😉

Zur technischen Erklärung: Alle Bilder entstehen IMMER ohne Planung, Skizzierung oder irgendeiner Vorstellung, wohin es gehen soll. Ich habe auch keine Angst vor der weißen Leinwand, weil zu 100 % unsere Kinder die „Vorarbeit“ übernehmen.

Jahrelang versuchte ich mich in der perfekten Malerei, mit dem ganzen selbst auferlegten Leistungsdruck den solche Projekte unterliegen. Zahlreiche Bilder wurden mit dem zigsten letzten Pinselstrich für mich so entstellt, dass ich sie schlussendlich, oft nach Jahren Arbeit aufschlitzen musste. Und seien wir uns mal ehrlich – ich muss nichts kopieren, was sowieso in natura schöner ist. Ich mag weder das Malen nach Zahlen, noch mit dem Beamer arbeiten oder nach Raster etwas ab- malen… Das ist für mich keine künstlerische Arbeit!

Zeitgleich habe ich schon über 10 Jahre Kinder und Erwachsene im freien Malen begleitet. Mit Musik und wohlwollenden Ermahnungen, die Gedanken schweifen zu lassen und niemanden gefallen zu wollen oder zu müssen. Nur mir habe ich es nie zugestanden – Perfektion, sonst könnte ja irgendein neidischer Künstlerkollege irgendetwas schlechtes über meine Bilder sagen.

Ach wirklich? 20 Jahre später habe ich wohl immer noch das gleiche Problem, weil ein Freund etwas sagt, obwohl ich mich eigentlich doch von all den Zwängen mittlerweile befreit habe, es mich irgendwie trotzdem trifft? Nee, ich bin eh frei! Oder?

Es ist komplexer als ein Aquarell es beschreiben könnte und noch komplexer es in Worte zu fassen. Obwohl natürlich ein wunderbar von selbst fließendes Aquarell etwas Schönes ist, nehme ich es als Synonym für eine gewisse Haltung gegenüber andersartiger Kunst her. Andersartig, weil eben keine leichte Farbenkost – es kostet nur ein wenig Lebens- und Beobachtungszeit… Dafür gibts eventuell auch ganz schön Erkenntnis…

Abgeglitten!

Also unsere wunderbaren Kinder leisten immer in einem wunderbaren durcheinander und voller Freude die Vorarbeit. Dann beginnt die Zeit, wo meine Frau oder ich etwas sehen. Linien werden nachgezeichnet, es entstehen aus dem Zufall heraus Dinge, die wieder einen Gedanken zur Realität machen. Auf einmal ist im Prozess, der oft Jahre dauert, ein Thema da und hi und da ergibt sich auch ein Bildtitel.

Einmal noch wieder zurück zur Technik. Ich bin faul also arbeite ich seit Jahren nur mehr mit Acrylstiften und meinem Wisch Finger. Airbrush benutze ich nur mehr um eine schnelle Tiefe zur erreichen. Aus den Stiften ergibt sich eine eher begrenzte Farbauswahl, unendlich viele erkennbaren Linien und meist entsteht auch ein buntes durcheinander. Auf den ersten Blick. Ich versuche die Bilder ohne jegliche Malregeln und Zwänge der Malerei bzw. Gesellschaft (Malen um zu gefallen) und ohne überhaupt an etwas zu denken oder zu wollen, zu gestalten. Der einzige Begleiter ist Musik und zu wenig Zeit.

Der erfolgreichste Maler-Rebell Gottfried Helnwein hat es erst kürzlich in einem Interview gesagt: es wird ja sowieso nur mehr gemalt, weil man damit Karriere machen möchte und damit verbunden auch nur wegen der schnellen Kohle.

In der Kunst gehen meiner Meinung nach, sowieso viele nur mehr einen Hurensweg! Allesamt nur Prostituierte Künstlerinnen und Künstler die halt alles für Geld und den schnellen Fame machen… Eh, der schnelle Ruhm ist geil – ich würde auch gerne von meiner Kunst leben können (die aber bei mir ohne Zwänge gestaltet werden müsste). In dieser Welt scheint mir das zurzeit nicht möglich und so gönne ich mir einen normalen Job und halt die absolute Freiheit im Malen. Und werd auch nicht deppert dabei…

Depressive Bilder?

Überhaupt ned! Das dunkle in den Bildern entsteht auch erst im Laufe des Malvorgangs – es ist die tiefe unseres Universums, unserer Existenz, des Unerforschten. Es ist überhaupt keine dargestellte Depression – die hatte ich nur, als ich noch gefallen wollte. (OK ein schwarzes Loch ist schon was schönes für mich 🙂

Ein Besucher einer Ausstellung im Burgenland hat beim Hereinkommen gerufen: Das was die nehmen, will ich auch! Sorry, kein LSD – sie sehen wohl nur so aus 😉

Aber warum will ich jetzt, dass jemand die Bilder versteht, obwohl ich es selber ja nicht will?

Es gefällt mir gerade mich mit meinen Bildern selbst mal auseinanderzusetzen und darüber ein paar Worte zu verlieren. Eventuell ist die Zeit noch nicht reif dafür. Ich habe aber auch keine Lust, dass irgendein sogenannter „Experte“ sagt, was ich beim Malvorgang gefühlt habe und warum das Bild so geworden ist (Obwohl sie für mich eh nie fertig werden)… Darum wohl auch meine Zeilen.

Irgendwie muss ich grad innerlich lachen, was wenn jemand sagt, die Bilder sind einfach nur Scheiße? Oder so wie Oma mal gesagt hat: Mal doch endlich was, was den Leuten gefällt, dann verkaufst du auch! Also, wenn sie mal wirklich als reine unkommerzielle Scheiße bezeichnet werden würden, wäre des glaub ich mein persönlicher Durchbruch und ich wäre echt stolz auf mich! Haha!

Also Scheißbilder mit hoher Energiedichte!?

Als Kind habe ich keine Romane gelesen – ich hab gleich mal mit Stephen Hawking angefangen und so ist es auch geblieben. Aus diesem Blickwinkel kann ich mir meine/unsere Bilder auch besser erklären. Es sind irgendwie Universums- und Energiebilder – Ein kleiner Abklatsch vom begrenzten Wahrnehmen des großen Ganzen.

Ich hab auch keinen überheblichen, alles bestimmenden Gott in mir – ich hab nur die Sterne und die Energie im Himmelszelt. Das reicht. Vom Kleinsten, den Strings, über die Protonen und Neutronen im Atomkern, bis in die weitest entfernten Galaxien, gibt es eine Konstante im bekannten Universum: Nichts ist eigentlich real und nichts lässt sich eigentlich anfassen… Atome können ja gar nicht berührt werden – wir glauben es nur! Für mich ist alles Sichtbar-geglaubte nur eine große Leere mit ein klein wenig Energie und Wellen dazwischen. Ständig tauchen in den Bildern immer wieder Spiralen auf. Energielinien. Ja, so könnte ich grad am besten meine Bilder beschreiben… Pure Energie! Aber mit Sicherheit ka schlechte!!!

Niels Bohr über Quanten-Mechanik: „Everything we call real is made of things that cannot be regarded as real“.

Deshalb ist mir das malen ohne Ziel und Vorgaben sehr wichtig und irgendwie auch ein Echo des Universums. Aber auch das weltliche ist uns nicht fremd! Unsere „großen“ Bilder sind oft Selbstbildnisse von Nadin und teilweise auch von einem echten Körperabdruck von ihr hinterlegt. Überhaupt verändern sich die Bilder im Lauf der Jahre immer wieder und es entsteht aus demselben Bild auch immer wieder was Neues. Bilder sind für mich vor ihrer Entstehung schon fertig, oder werden gar nie gemalt werden….

Zahlreiche Traumbilder sind in der Corona Pandemie entstanden und fremde Welten sind wohl auch eine Konstante in den Motiven. Immer wieder taucht auch die Saat des Universums, als gemalter Gedanke zum Dasein auf. Auch die menschliche Erotik, die Geburt unserer Kinder, vieles aus dem Alltag von uns und auch Zeitkritisches findet sich bei genauer Betrachtung in unseren Bildern wieder. Also malt wohl auch das Unterbewusste unsere Bilder immer mit und wir geben uns nur als Medium hin…? Interessant für Psychologen, aber nicht für Kritiker 😉

Ich glaub auch, dass unsere Bilder unbedingt eine Unvoreingenommenheit und Zeit des Betrachtens und Hinein-Fühlens benötigen. Dann kann es so wie bei uns passieren, dass sich immer mehr Dinge im Wirrwarr der Linien und Farben auftun und du auch Dinge in der Tiefe erkennst, die wir sogar noch gar nicht gesehen haben…

Kinder des Universums Nadin & Christian

Künstler Christian Bergemann

Am schönsten sind wir, wenn wir niemanden gefallen wollen…

Es geht eh viel weiter…

Auch wenn es hier in unserem Blog seit Mai eher ruhig geworden ist, ist sehr, wirklich sehr viel bei uns weiter gegangen – deswegen war´s wahrscheinlich hier auch so ruhig 😀 Zum Glück haben wir auf unseren Social Media Kanälen eh alles brav dokumentiert!

Was ist alles passiert? Im Sommer durfte ich als Assistenz in der Maske bei den Schloss-Spielen Kobersdorf unter der Intendanz von Wolfgang Böck mitwirken! Eine tolle Praxiszeit und menschliche Erfahrung!

Im Sommer sind wir überraschend schnell in unsere neue Heimat LINZ gezogen da wir beide im Brucknerhaus Linz arbeiten und wir auch als große crazy funny Family besser in eine Großstadt passen. Danke an den Bürgermeister Klaus Luger und Dir. Dietmar Kerschbaum für Ihre Hilfe für uns ein passendes Heim zu finden.

Atelier haben wir in Linz leider noch keines gefunden – wir sind uns aber sicher, dass wir bald eines finden werden. Für die Ateliers „Salzamt“ in Linz haben wir uns nach langen Überlegen, deshalb auch „beworben“. Bis dahin haben wir uns einen kleinen aber feinen Maskenbildner-Platz in unserer neuen Wohnung eingerichtet.

vorläufiger Maskenbildplatz @home

Ausbildungstechnisch ist es bei mir auch wieder weiter gegangen – die Kurse „CHARACTER MAKEUP 1“ und „PERÜCKE KNÜPFEN“ habe ich in der Maske Wien wieder belegt und es hat mir große Freude gemacht! Vor allem das knüpfen der Perücke empfinde ich als sehr angenehme und entschleunigende Arbeit.

Und während ich im Tun und Überlegen bin was ich alles machen kann bzw. mit wem wird mir klar, dass ich mehr ins modellieren bzw. „Cosplay“-Genre (hört si so trashy an aber es umfasst einfach von STAR WARS über THE WITCHER, VIKINGS bis hin zu MARVEL uvm. – also alles was wir privat gerne als Serie schauen) passe und hab einfach mal angefangen ein HANNYA-Maske zu modelliert – mit einfachsten Mitteln mal zum probieren und mir daugts voll! Viele Masken werden noch folgen!

Fehlt nur mehr ein Team? Naja, hab ich ja! Mein bester „Partner in crime“, für all das, ist niemand „im außen“, sondern my best buddy, my one and only, my love, mein Ehemann daheim! Wir bringen beide einfach die besten Voraussetzungen dafür mit! Wir ergänzen uns nicht nur im Privatleben perfekt sondern auch im künstlerischen Bereich! Er als Meister im Airbrush und im technischen Bereich, mit seiner weitreichenden Kreativität und seiner Erfahrung und ich mit meinen kreativen Ideen, meinen breitgefächerten Talenten die ich in meiner Ausbildung neu entdecken durfte und die gemeinsame Umsetzungskraft! Love is the answer!

Auch etwas ganz neues haben wir uns überlegt: Aufgrund einer Anfrage werden wir in Zukunft auch Fantasy-Bücher mit unseren Malereien aufwerten. Fotos folgen auch hier bald!

Also seit gespannt was alles noch kommt!

Cheers Nadin und Chri